Blog-Layout

10 Jahre Strassentiger Nord - ein Grund zum Feiern!

14. Dezember 2020

10 Jahre Strassentiger Nord - ein Grund zum Feiern 

07.12.2020: Auf den Tag genau ist es 10 Jahre her, dass Tanja Beu und Claudia Keck den Verein Strassentiger Nord gründeten.

Eigentlich wollten wir dies im Jahr 2020 groß feiern, aber Corona bedingt müssen wir es noch etwas verschieben. Wir werden es auf jeden Fall nachholen, sobald es wieder möglich ist. 

Wie kam es überhaupt zur Vereinsgründung?
 
Wir wollten nicht mehr wegschauen, wenn wir wieder einmal irgendwo eine halb verhungerte, verwahrloste Katze rumstreunen sahen, um die sich niemand kümmerte. Schnell wurde uns klar, dass es niemanden gab, der sich für die freilebenden Katzen weder zuständig noch verantwortlich fühlte.

Das wollten wir ändern und handelten. In den Jahren 2009 und 2010 haben wir alles aus eigener Tasche bezahlt. Es gab so unfassbar viele Stellen mit hilfebedürftigen, kranken Katzen, so dass wir den Entschluss fassten, einen Verein zu gründen. 


Hinter der Gründung stand das ganz große Ziel: Durch Kastrationen das Katzenelend zu reduzieren und den Katzen, die sich bisher irgendwie durchschlagen mussten, ein neues Zuhause zu geben.

 

Denn nur durch Kastrationen kann das Katzenelend langfristig reduziert werden. 

 

Von Anfang an hatten wir die Vision, durch strukturiertes Handeln, viel Öffentlichkeitsarbeit und professionelles Auftreten das Image des Tierschutzes zu verbessern.

 

Am 07.12.2010 wurde der Verein dann ins Vereinsregister eingetragen. 


Für die Aufnahme der Katzen als „tierschutzähnliche Einrichtung“ mussten wir zunächst viel büffeln und lernen, und in einem Lehrgang mit anschließender Prüfung unsere Sachkunde unter Beweis stellen. Wir schlossen die Prüfung durch das Veterinäramt erfolgreich ab und durften somit auch Katzen aufnehmen und vermitteln. 

Und gleich im neuen Jahr fingen wir an, die Presse zu kontaktieren um den Verein bekannt zu machen. 

Und wie ging es dann los?

 

Nach Vereinsgründung fingen wir sofort an, Katzen einzufangen und kastrieren zu lassen, diese aufzunehmen und in ein neues Zuhause zu vermitteln. Stellen mit vielen unkastrierten Katzen gab es mehr als genug.


Und auch die ersten Info-Stände ließen nicht lange auf sich warten - damals noch nicht so professionell wie heute.

Wir versuchten beim Marktplatz „Gute Geschäfte“ im Norderstedter Rathaus auf uns aufmerksam zu machen:

Und so ging es stetig weiter und wurde professioneller und grösser. Wir entwickelten einige Info-Schilder, um auf das Katzenelend aufmerksam zu machen, die bis heute unsere Infostände begleiten und ein echter Hingucker sind. 

Im Jahr 2011 drehten wir mit Martin Rütter und Frank Weber, und so wurde der Verein auch über die Region hinaus in ganz Deutschland bekannt. 

Der Bericht wurde Ende 2011 im Rahmen eines Spendenprojektes des Senders ausgestrahlt und wir erhielten im Folgejahr einen Spendenscheck von Frank Weber über unglaubliche 10.000 Euro. 



Neben Infoständen machten wir viel Öffentlichkeitsarbeit sowohl in Zeitungen als auch im Fernsehen.  Mehr Details gibt es hier.

 

 

Zur Weihnachtszeit durften wir bereits im Jahr 2013 Wunschtannenbäume aufstellen, und waren damit Vorreiter in unserer Region. Es war damals noch ein Novum, mittlerweile sind die Wunschbäume weit verbreitet. 



Was haben wir in den 10 Jahren erreicht? 


Nach 10 Jahren fassen wir ein positives Resümee, wir haben sehr viel erreicht. Dazu dürfen natürlich ein paar Statistiken nicht fehlen.

 

Seit der Gründung haben wir dank der ehrenamtlich tätigen Mitglieder und jedes einzelnen Unterstützers mit viel Engagement und Herzblut Tausenden von Katzen geholfen und die Welt ein bisschen besser gemacht. 



Kastrationen und die positiven Folgen

 

Seit Beginn an sind insgesamt

 

über 2.500 Katzen und Kater kastriert

 

worden, die sich sonst exponentiell weitervermehrt und zum Katzenelend beigetragen hätten.


Mittlerweile sehen wir die Früchte unserer jahrelangen Arbeit, wir sehen in unserem Bereich nur noch selten so große Katzenbestände wie am Anfang, und bereits kastrierte Bestände sind stabil bzw. reduzieren sich nach und nach durch den natürlichen Alterungsprozess.

 

Und wir fahren in letzter Zeit häufig weitere Wege, um Kastrationen im Bereich anderer Vereine voranzutreiben.

 

Die Anzahl der Fundkatzen in den Tierheimen gehen durch die Kastrationen merklich zurück.

 

Unser Kastrationszuschuss, den wir das ganze Jahr über Menschen gewähren, die sich die Kastration allein nicht leisten können, wird sehr gut angenommen, und so konnten wir ebenfalls schon sehr viel ungewollten Nachwuchs verhindern. Und wir tun noch mehr.


von Claudia Keck 4. Mai 2021
Wir bezuschussen das ganze Jahr über die Kastration von Katzen mit 40 Euro und Katern mit 20 Euro aus den Bereichen: Norderstedt, Henstedt-Ulzburg, Kaltenkirchen, Ellerau, Kaltenkirchen-Land, Amt Kisdorf, Amt Itzstedt. Die Aktion ist gedacht für die Menschen, die mit so wenig Geld auskommen müssen, dass für sie eine Kastration ihrer Katzen/-kater bisher nicht möglich war.
von websitebuilder 9. Februar 2021
Share by: